Der 12. Münchner Klimaherbst steht heuer – wie schon 2009 – unter dem Motto Energie.
Es ist mir eine Ehre, in diesem Jahr in den Programmbeirat berufen worden zu sein und in einer Expertenrunde die Entwicklung des Programms zu einem der klimarelevantesten Bereiche zu begleiten.
Vielleicht fragen Sie sich an der Stelle, was ich als Therapeutin und Systemischer Coach denn mit den Themen Klima und Energie zu tun habe?
Nun, natürlich hat mein Kernthema „Gesundheit“ an sich schon sehr viel mit Energie zu tun: wieviel wir davon gerade haben (oder nicht) und wie wir damit umgehen; wie wir Verschleiß von Energie vermeiden können und wie wir unsere persönlichen Ressourcen finden, nutzen und pflegen.
Dazu gehört ganz eng mein Thema „Kommunikation“ – mit mir selbst und mit allem, was mir begegnet, mit den Menschen in meinem Leben, mit Systemen, denen ich angehöre.
Spätestens seit ich 2014 mit meinen Vorträgen und Workshops zur Aufklärung und Prävention von Burnout vor selbständigen Unternehmern durch ganz Bayern getourt bin aber, sprang mir die Analogie auf der persönlichen Ebene des Burnout-Phänomens zur Klimakatastrophe förmlich ins Gesicht. Mit einem Satz: “Wir leben über unsere Verhältnisse – und der Burnout ist die Klimakatastrophe des Individuums.“
2016 konnte ich diese Erkenntnis im Rahmen der Ausstellung „Klimawandel-Lebenswandel“ im Bürgerhaus Gräfelfing mit Vorträgen und Workshops darlegen. Wie sehr unser Lebenswandel und der Klimawandel sich wechselseitig beeinflussen – und zwar in beide Richtungen – steht mir seither tagtäglich in vielen Beispielen in meiner Praxis vor Augen, weshalb ich meine systemische Arbeit nun auch immer wieder in diesem Rahmen überprüfe und mich hinterfrage, ob die gefunden Lösungen wirklich Lösungen sind, die lösen oder nur situative Rettungen, durch die die zugrundeliegenden Probleme bestehen bleiben und automatisch auf Wiedervorlage verschoben werden.
Mehr zu diesem Zusammenhang finden Sie übrigens in meinem Beitrag im Buch „Besser Machen Statt Besser Wissen – Mehr Mut zum Handeln in der Klimapolitik“.
Für die Zeit bis zum Ende des Münchner Klimaherbst am 2. November 2018 steht dieser Blog also ganz im Zeichen von „Energie“. Und das erwartet Sie in diesem Zeitraum:
Zuerst greife ich nochmal das Thema „Entscheidungen“ auf: „Was Entscheidungen mit Energie zu tun haben – oder ein Hoch auf das Yerkes-Dodson-Gesetz.“
Weitere Themen werden sein:
- Ambivalenz und Redundanz – zwei lähmende Gesellen.
- Leben ist Bewegung und Leben ist Wandel – ob Du willst oder nicht.
- Prävention vor dem Compassion Fatigue, dem Burnout der Therapeuten, Idealisten und Ehrenamtlichen – oder das ABC der Selbstfürsorge.
- Verbindung schafft Vertrauen – oder warum digitale Freundschaften die echten Menschen nicht ersetzen können.
- Dann machen Sie halt a bisserl Yoga..: Schluß mit dem Zwang zur Selbstoptimierung – es leben Echtheit und Empathie!
Also schauen Sie einfach mal wieder vorbei. Ihre persönliche Sicht auf das Thema Energie wird’s verändern, versprochen.
Gibt es vielleicht ein Thema im Zusammenhang mit „Energie“, zu dem Sie Fragen haben und gerne mehr erfahren möchten? Schreiben Sie mir eine Nachricht an info@annaverenapost.de!